"Trudeln und Taumeln" war unser Thema für das geplante Playing Arts Symposion im Oktober 2020 in Wiesbaden. Passend, zur "aktuellen Situation" war nicht nur das Thema, sondern auch, dass unser Symposion wegen Corona ausfallen musste. Ich habe kürzlich gelernt, dass beim Taumeln sehr starke Kräfte entstehen, zumindest, wenn ich die technische Wortbedeutung wähle, und auch beim Trudeln wirken unglaublich starke Kräfte, z.B. bei einem Flugzeugabsturz- siehe wikipedia (Trudeln ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem Spiralsturz. Du meine Güte! Seitdem versuche ich, diese Bewegungen künstlerisch darzustellen. Hier ist ein Versuch zu sehen:
Warum ist es denn eine so große Verlockung, dem Trudeln und Taumeln nachzuspüren? Vielleicht liegt es an der sogenannten aktuellen Situation. Wenn Verwirrung, Unsicherheit und Zweifel die Grundlage für den Tag bilden, hilft meistens eine kleine gedankliche Abschweifung und während einer dieser Abschweifungen ist das Federgeistchen entstanden. Federleicht sollte es sich um die eigene Achse drehen und ins Trudeln geraten. Doch schon die ersten Versuche, die trudelnde Bewegung durch ein schwingendes Pendel, eine Metallfeder (beides zusammen oder einzeln) hervorzurufen, verursachten lediglich ein sanft wirkendes Schweben. Besonders im Wind sah das sehr hübsch aus. Doch der Hintergrund störte immer, egal wo ich es versuchte. Am liebsten hätte ich es vorm Sternenhimmel mit Mond oben links trudeln lassen, doch dafür habe ich keine Kamera. Weitere Versuchsanordnungen folgen in Kürze.
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