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Mein Wandelgarten

Ich möchte heute meinen Garten vorstellen! Er ist mein liebster Bildungsort und bedeutet mir sehr viel, nicht zuletzt auch für meine Arbeit mit verschiedenen Netzwerkpartnern.

Manchmal verwandelt er sich auch in ein Atelier, eine Oase künstlerischer Freiheit oder in einen Ort der Poesie.

 

Unser Garten ähnelt einem kleinen Park. Unterschiedliche Bäume und Sträucher in verschiedenen Größen bestimmen sein Landschaftsbild und lassen den ästhetischen Sinn der Vorbesitzer erkennen. Es gibt verschiedene Regionen, manchen davon habe ich Namen gegeben wie „Haselnusstor, Himbeerwäldchen, Sonnenfeld, Brombeerweg“, dann gibt es noch schöne Orte zum Verweilen ohne Namen. Der Garten ist nicht auf einen Blick überschaubar, deshalb fühle ich mich immer eingeladen, umherzugehen, zu wandeln. Unterwegs gibt es verschiedene Ausblicke, etwas zu bestaunen, zu entdecken, zu naschen.

Im sonnigen Teil wächst etwas Gemüse, viele Kräuter, Beerenobst und ein paar Obstbäume und es gibt einen Rasen, der in seiner Entwicklung zur Blumenwiese schon gut vorangekommen ist. Unter Ahorn, Felsenbirne, Haselnuss, Holunder oder Schlehdorn leuchten im Frühling unzählige Frühblüher und die zarten Blüten des Waldmeisters und anderen Wildkräutern.

Diese haben sich ihren Lebensraum größtenteils selbst ausgesucht, doch es kommen immer wieder neue dazu, die ich pflanze oder durch Aussaat gewinne.

Die Bezeichnung „Wandelgarten“ ist zweideutig gemeint, einmal, wie ich schon sagte, weil man so schön darin spazieren gehen kann, andererseits verwandelt er sich durch unser Zutun immer mehr in einen Naturgarten, in dem sich zu unserer großen Freude eine Vielzahl von Insekten und Vögel tummeln. Dabei versuchen wir natürlich, auch unsere eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen, denn es gibt nichts Schöneres, als im eigenen Garten ernten zu können ohne allzu viel Aufwand zu betreiben.

Seit dem Sommer 2024 schmückt die Plakette von "Natur im Garten e.V. unseren Eingang, denn unser Garten ist nun zertifiziert:

Termine zur Besichtigung sind am interessantesten im Frühjahr:

-um Wildkräuter kennenzulernen (und ggf. vor Ort zu verarbeiten oder zumindest zu verkosten

- um die Frühblüher anzuschauen, oder

-um die Vor-und Nachteile einer durchmischten Fassadenbegrünung kennenzulernen.

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